OP-Aufklärung

Hier finden Sie unser Aufklärungsmaterial über ambulante OP und entsprechende Verhaltensmaßnahmen nach ambulanten Eingriffen.

Hinweise für Ambulante Operationen

1. Bitte erscheinen Sie pünktlich zum vereinbarten Ternin und planen Sie bitte Wartezeit ein. Für Ihren Eingriff brauchen wir Ruhe und Konzentration, demzufolge werden unerwartete Patienten erst behandelt bevor wir Ihren Eingriff beginnen.

2.Denken Sie bitte an Ihre Überweisung u/o Ihren Versicherungsausweis.

3. Kommen Sie zur Op in Narkose bitte nüchtern soweit nicht anders vereinbart (kein Kaffee, kein Wasser, keine Kaugummis, keine Bonbons, nicht Rauchen). Bringen Sie sich bitte etwas zum Lesen mit und etwas zum Essen mit (nach der OP !).

4. Unbedingt beachten: Ohne unterschriebenen Aufklärungsbogen kann die OP aus juristischen Gründen nicht durchgeführt werden und wird zwangsläufig abgesetzt. In diesem Falle entstehen Ihnen Gebühren für den Ausfall der OP-Zeit (auch vom Narkosearzt).

5. Denken Sie an die Kühlkissen (gilt nicht für Phimose-Op) !

6. Vergessen Sie bitte nicht die Rasur im OP-Bereich am OP-Tag (nicht am Vortag wegen mgl. Hautinfektionen !).

7. Haben Sie zuhause Schmerzmittel und Verbandsmaterial ?

8. Bei einem Eingriff in Narkose müssen Sie sich nach der OP abholen lassen oder mit dem Taxi nach Hause fahren, da Sie nicht fahrtüchtig sind.

9. Im Notfall (Nachblutung oder starke Schmerzen) fahren Sie bitte zur Rettungsstelle des Klinikums "Ernst von Bergmann".

10. Planen Sie nach einer ambulanten OP 1-5 Tage Arbeitsunfähigkeit ein. Termindruck ist keine gute Voraussetzung für einen planbaren Eingriff.

11. Vermeiden Sie in den Folgetagen nach der OP schwere körperliche Belastungen.

12. Befolgen Sie die Hinweise zur Wund- und Körperhygiene (bspw. Duschen ohne Seife am Folgetag).

13. Die Fäden sind selbstauflösend, dies kann bis zu 3 Wochen dauern.

Hinweise zur Prostatabiopsie

Sehr geehrter Patient,

bei Ihnen ist eine Biopsie (Gewebeentnahme aus der Vorsteherdrüse) erforderlich:

Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise.

Technik:

Zur Entnahme einer Gewebeprobe aus der Prostata wird eine dünne Hohlnadel unter Ultraschallsicht in die Prostata eingeführt und mehrere Gewebezylinder (12) entnommen.

Die Punktion erfolgt nach örtlicher Betäubung durch den Enddarm und ist schmerzarm.

Welche Komplikationen können auftreten?

Die Gewebeentnahme erfolgt im Regelfall komplikationslos.

Die Prostata kann sich in seltenen Fällen entzünden (Prostatitis, selten Abszeß), auch fieberhafte Reaktionen sind möglich.

Diesen Komplikationen wird durch die Einnahme eines Antibiotikums vorgebeugt (Ciprofloxacin 2 x 250 mg ab 2 d vor der Biopsie).

Verletzungen von Harnröhre, Blase u/o Darm sind selten.

Blutungen sind ebenfalls sehr selten und können zur staionären Aufnahme führen und im Extremfall weitere Eingriffe nach sich ziehen (Blutstillung in Narkose, Prostataresektion).

Urin und Stuhlgang können einige Tage leicht blutig sein, das Ejakulat kann über 5-6 Wochen blutig oder bräunlich verfärbt sein, es besteht hierbei keine Infektionsgefahr!

Bei der angewandten Biopsietechnik ist es ausgeschlossen daß bösartige Zellen verschleppt werden.

Hinweise

Eine Woche vor der Punktion dürfen Blutverdünnungsmedikamente wie ASS, Plavix oder Falithrom nicht mehr eingenommen werden dürfen (bitte Rücksprache!)

2 Tage vor der Punktion beginnen Sie bitte mit der Einnahme des verordneten Antibiotikums - 2 x 1 Tablette (insgesamt 10 Tabletten), d.h. 5 Tbl. VOR und 5 weitere Tbl. NACH dem Eingriff.

Bitte trinken Sie reichlich Flüssigkeit bevor Sie in unsere Praxis kommen.

Vergessen Sie nicht den unterschriebenen Aufklärungsbogen mitzubringen, evtl. noch bestehende Fragen werden vor der Biopsie im Gespräch geklärt.

Eine Begleitperson zu Ihrer Sicherheit ist empfehlenswert - Sie sollten nach der Biopsie nicht selbst Auto fahren.

In den ersten Tagen nach der Punktion vermeiden Sie bitte schwere körperliche Belastunge, Radfahren sowie Geschlechtsverkehr (alles ca. 1 Woche).